Softwarelizenzlösungen werden in der Regel mit Desktop- oder Serversoftwareanwendungen verknüpft. Dennoch werden Hardware- und intelligente Gerätehersteller, sowohl im Industrie- als auch im Consumer-Bereich, auch zu Softwareanbietern, da:
- Hardware wird zur Ware
- Software hat traditionell höhere Gewinnmargen als Hardware
- Begleitende Softwaremodule bereichern das angebotene Produkt
- Gerätehersteller benötigen Flexibilität beim Geschäftsmodell
Folglich enthalten die meisten IoT- und intelligenten Geräte Softwaremodule mit permanenter oder zumindest sporadischer Netzwerkkonnektivität (http). Diese Konnektivität ist bahnbrechend und die Brücke zu einer professionellen Lizenzierungs- und Nutzungsanalyselösung, die Folgendes ermöglicht:
- Feature Enablement: In den meisten Fällen möchten Anbieter in der Lage sein, die Gerätefunktionalität einfach ein- und auszuschalten, wodurch die Notwendigkeit entfällt, verschiedene Geräte physisch zu produzieren. Dies erleichtert den Up-Selling, der sogar vom Endkunden über ein spezielles Self-Service-Portal ausgelöst werden kann. Nach einem solchen Prozess kommuniziert das Gerät mit der Cloud-Lizenzierungslösung, um die neuen Lizenzdaten abzurufen und dementsprechend die Ein-/Ausschaltfunktionalität zu aktivieren.
- Konfiguration/Parametrisierung: Zentrales Festlegen und Ändern von Parametern, die das Verhalten des Geräts steuern. Dies ist über die Funktionsaktivierung hinaus eine zusätzliche Möglichkeit, differenzierte Lösungen zu schaffen und Marktsegmentierung zu erreichen.
- Abonnement- oder usage based Modelle: Aufgrund der Konnektivität mit dem Cloud-Backend können Anbieter abrechnungsrelevante Daten erfassen. Beispielsweise kann ein 3D-Druckeranbieter eine monatliche Gebühr oder eine Gebühr pro Druckauftrag oder eine Gebühr für ein Volumen von Druckaufträgen berechnen.
- Analytics/Diagnostics: Über die Monetarisierung und Abrechnung hinaus können die gesammelten Daten für Analysen verwendet werden, z.B. um Erkenntnisse über die tatsächliche Nutzung des Geräts zu gewinnen oder um Diagnosen zu erhalten, z. B. zur Fehlerbehebung oder Vorhersage von Komponentenausfällen.
Dies sind in der Regel sehr überzeugende Argumente für Geschäfts- und Engineering-Abteilungen von Geräteherstellern.